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Russland – Nichts los mit Sicherheit

Russland war entgegen unserer Skepsis und der schwachen Wirtschaftsdaten für Investoren dieses Jahr ein echter Gewinner unter den EM. Die Aktien brachten gemessen am in US-Dollar notierten RTX bislang ein Plus von rd. 34% trotz Wachstumsschwäche, wachsender politischer Probleme und laufend herabgesetzter Prognosen. Und daran ändert sich auch vorerst nichts: Nach den wenig beeindruckenden 2,3% Wachstum im Vj. wurden für das 1. Hj. 2019 ein preisbereinigter annualisierter Zuwachs von gerade einmal 0,7% notiert.

Seit dem Sommer ist eine leichte Belebung seitens des privaten Konsums zu erkennen, die nach Schätzung der Londoner EBRD das Gesamtergebnis für 2019 auf 1,1% bringen dürfte und für 2020 auch nur 1,7% erwarten lässt. Die russische Regierung ist hingehen etwas optimistischer: Finanzminister Anton Siluanov erklärte kürzlich im Föderationsrat, dass in diesem Jahr eher 1,5% statt der bislang angesetzten 1,3% erreicht werden dürften. Der IWF setzte in der Herbstausgabe des WEO nur 1,2% an. Jenseits der Differenzen hinter dem Komma herrscht aber Einigkeit: Es ist nicht viel los in der realen Wirtschaft Russlands – weder aktuell, noch was die Aussichten für die absehbare Zukunft angeht, wie der klar unter 2% liegende Wachstumstrend zeigt.

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