Es kommt Bewegung an die Fronten

Diese Woche hat es für die Emerging Markets in sich. In Hanoi treffen sich US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Beide investieren viel in das Treffen: Trump nimmt einen 20-stündigen Flug auf sich, um den einst als „kleinen Raketenmann“ titulierten Kim zu treffen. Der wiederum lässt sich drei Tage lang in seinem Luxuszug durchrütteln, um die rd. 4 000 Kilometer nach Vietnam zurückzulegen. Bei so viel Einsatz dürfte beiden Seiten daran gelegen sein, nicht mit leeren Händen heimzukehren.

Dem Nordkoreaner dürfte neben dem politischen Prestige, den mächtigsten Mann der Welt auf gleicher Verhandlungsebene zu treffen, v. a. an der Lockerung der wirtschaftlichen Sanktionen gelegen sein. Für Trump geht es dagegen wie so oft um einen „Deal“: So wie er den Besuch in Vietnam dazu nutzte, der aufstrebenden Volksrepublik mal eben Boeing-Flugzeuge im Wert von 15 Milliarden US-Dollar zu verkaufen, so wird er von Kim Zugeständnisse bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel einfordern. Beide Seiten sollten in Hanoi bekommen, was sie wollen.

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