Standpunkt

Zwei Zutaten fürs Wachstum

Nach einem Zwischentief macht die jüngste Entwicklung Anlegern der Schwellenländer Mut. Vor allem zwei Faktoren spielen dabei eine Rolle: Die Entwicklung beim US-Dollar und den Rohstoffpreisen. Den Greenback belastet die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed im Juli die Zinszügel lockern wird. Ein schwächerer Dollar ist aber immer eine gute Nachricht für die Emerging Markets, denn deren überwiegend in der US-Währung bemessene Zinslast hängt maßgeblich vom Außenwert des Greenback ab.

Bei den Rohstoffen glänzt derweil nicht nur Gold mit einem Sechsjahreshoch bei 1 400 Dollar je Feinunze. Industriemetalle wie Kupfer überwinden gerade jenes Zwischentief, in das sie im Frühjahr aus Sorge über ausufernde Handelsstreitigkeiten gestürzt waren. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass US-Präsident Donald Trump und Chinas starker Mann, Xi Jinping, beim G20-Gipfel an diesem Wochenende das Kriegsbeil im Handelskrieg endgültig begraben. Aber solange weiter verhandelt wird und sich der Tonfall nicht verschärft, dürften bei den Rohstoffen die schlimmsten möglichen Auswirkungen eines Handelskriegs weitgehend eingepreist sein.

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