51job – Handelsstreit belastet gleich mehrfach
Im vergangenen Sommer hatten wir die 51job-Aktie vorgestellt und bei dem Papier der chinesischen Online-Jobbörse zum Einstieg geraten (s. PEM v. 5.7.18). Schon wenige Tage später drehte aber die Marktstimmung, da negative Konjunkturnachrichten die Runde machten und der Handelsstreit zwischen China und den USA in den darauffolgenden Wochen immer klarer in den Vordergrund rückte. Daher unterschritten die ADRs (65,00 Euro; A0DJ5H; US3168271043) den angegebenen Stopp bei 62 Euro. Im Tief rutschte der Titel gar bis auf 45,65 Euro ab.
Erst die verbesserte Marktstimmung und relativ gute 2018er-Zahlen konnten die Aktie im Frühjahr 2019 zunächst stabilisieren. In 2018 stieg der Umsatz um 31,3% auf 550,1 Mio. US-Dollar. Die operative Marge verbesserte sich dabei sogar leicht von 30,3 auf 30,8%, was zu einem Anstieg beim operativen Ergebnis von 32,1% auf 167,3 Mio. US-Dollar führte. Damit setzte das Unternehmen auch im 20. Jahr nach der Firmengründung sein strammes Wachstum fort, wenngleich die Wachstumsraten – mit Blick auf die inzwischen erreichte Unternehmensgröße – natürlich leicht rückläufig sind. Allerdings hat der chinesische Konzern vor allem in der zweiten Jahreshälfte an Wachstumsdynamik verloren. So brachte das Q4 nur noch ein Umsatzplus von rd. 28,5%.
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