Tata Steel – Unsicherer Ausblick
Tata Steel – Unsicherer Ausblick
Bei der Stahlproduktion hat Tata Steel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 zwar zulegen können. Treiber war aber allein die Übernahme von zwei indischen Werken (Bushan Steel, Usha Martin), die erstmals über ein ganzes Quartal konsolidiert wurden.
Während auf dem Subkontinent die Produktion von 3,6 Mio. auf 4,4 Mio. Tonnen kletterte, sank sie in Europa von 2,8 Mio. auf 2,7 Mio. Tonnen. Dazu kommen rund um den Globus sinkende Stahlpreise. Eine Folge von Investitionszurückhaltung wegen der US-chinesischen Handelsstreitigkeiten und einer sich abkühlenden (Auto-) Konjunktur. In Indien, dem größten Markt von Tata Steel, wirkt die aus der Finanzbranche herüberschwappende Liquiditätskrise nach. Da gleichzeitig die Preise für Eisenerz wegen knapperer Kapazitäten steigen (u. a. Dammbruch in Brasilien bei Vale), dürfte die bald anstehende Veröffentlichung der Q1-Ergebnisse kein besonders erfreuliches Ereignis werden. Citi rechnet gar mit bösen Überraschungen.
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