Kikkoman – Hoffnung auf den indischen Markt
Kikkoman – Hoffnung auf den indischen Markt
Japan _ Im vergangenen August zündete die Kikkoman-Aktie: Von einem Niveau um 55,00 Euro ging es in einer Bewegung bis auf das zwischenzeitliche Rekordhoch im Frankfurter Handel bei 75,50 Euro. Auslöser war die Ankündigung der indischen Regierung, dass bestimmte Soja-Saucen, die bislang vom Import ausgeschlossen waren, nun nach Indien eingeführt werden dürfen. Dabei geht es v. a. um Produkte, die nur unter Verwendung natürlicher Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien produziert werden, wie sie auch bei Kikkoman im Angebot sind.
Der japanische Saucen-Spezialist hat darauf schnell reagiert und will nun den indischen Markt mit einer Bevölkerung von 1,3 Mrd. Menschen erschließen. Neben klassischen Marketing-Aktivitäten hat Kikkoman u. a. in Neu-Delhi eine Veranstaltung organisiert, um lokalen Köchen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Soja-Saucen vorzustellen. So rückten Quartalszahlen zunächst in den Hintergrund, zumal die im November veröffentlichten Werte für das 1. Hj. des Gj. 2021/22 (per 31.3.) das obere Ende der Analystenerwartungen erreichten. Daher marschierte die Aktie zum Jahreswechsel sogar bis auf das aktuelle Rekordhoch bei 78,00 Euro durch.
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