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Von China profitieren

Der Rückstand Chinas auf die USA wird durch die bessere Bewältigung der Pandemie abermals verkürzt.
Der Rückstand Chinas auf die USA wird durch die bessere Bewältigung der Pandemie abermals verkürzt. © Eisenhans; fotolia.com

China, die aufstrebende Weltmacht, lässt sich nicht instrumentalisieren. Schon gar nicht von den um die Führung in der Welt konkurrierenden USA und erst recht nicht von Deutschland. Mit der Inauguration von Joe Biden am Mittwochabend europäischer Zeit in Washington steigen nunmehr aber die Chancen, die Volksrepublik als Großmacht des Multilateralismus wieder besser einzubinden in einen Wohlstand schaffenden Welthandel, der nach dem Sieg über die Pandemie wieder reibungsloser funktionieren sollte als noch zu Zeiten des ständigen Unruhestifters Donald Trump.

Wenn die USA und China trotz aller Konkurrenz und aller Unterschiede im politischen System wieder aufeinander zugehen, wäre Deutschland einer der größten Profiteure. Kein westliches Land unterhält gleichermaßen gute Beziehungen nach beiden Seiten. Existenzielle Störungen im transatlantischen Dialog kamen erst unter Trump auf. Biden will diese Wunden heilen. Vermutlich einer seiner ersten Besuche in Europa wird ihn nach Berlin führen. Deutschland ist zumindest wirtschaftlich aber nicht nur in den USA tief verwurzelt. Die Unternehmen und Verbände keines westlichen Landes sind in China so gut vernetzt wie die deutschen. China und Deutschland leben stärker als jedes andere Land vom freien weltweiten Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Diese Karte auszuspielen, ist mit Biden im Weißen Haus sicher leichter als mit einem ständig mit Sanktionen drohenden Trump.

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