Pharmazie

Teva – Neue Betrugsvorwürfe in Opioid-Krise

_ Die kräftige Erholung nach dem Börsencrash im März war aus Sicht des Aktienkurses für das israelische Pharmaunternehmen Teva nur ein kurzes Intermezzo. Seit Ende Mai geht es bei der Ratiopharm-Mutter an der Frankfurter Börse kontinuierlich bergab. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte die Talfahrt am Dienstag, als der Aktienkurs (8,80 Euro; 883035; US8816242098) in der Spitze um knapp 15% in die Knie ging.

Grund hierfür sind neue Vorwürfe in der Opioid-Krise in den USA. Das Unternehmen soll die Wirksamkeit und Sicherheit seiner Schmerzmittel-Medikamente bewusst falsch wiedergegeben haben, um eine größere Reichweite im Markt zu erzielen. Sogar von Schmiergeldzahlungen ist die Rede. Von 2006 bis 2014 stellte Teva über Tochterunternehmen 20% seiner Opioid-Produkte in den USA her. Nun drohen dem Unternehmen neue Schadenersatzzahlungen sowie hohe Strafgelder der US-Behörden.

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