Australien

Cimic – Abschreibung verhagelt Bilanz

Das australische Bauunternehmen Cimic ist im abgelaufenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 1 Mrd. Australische Dollar (AUD). Verantwortlich dafür war eine Abschreibung in Höhe von 1,8 Mrd. AUD im Zusammenhang mit dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung bei BIC Contracting (BCC). Ohne den Einmaleffekt wäre das Ergebnis um drei Prozent auf 800,3 Mio. AUD gestiegen.

Der massive Verlust für das vergangene Jahr kam nicht überraschend: Cimic hatte bereits im Januar angekündigt, sich wegen erheblich verschlechternder Marktbedingungen aus dem Geschäft im Nahen Osten zurückziehen zu wollen und dabei auch eine Wertberichtigung in Aussicht gestellt, woraufhin die Aktie (16,80 Euro; A14SB9; AU000000CIM7) um rd. ein Fünftel einbrach. Entsprechend unaufgeregt reagierten Anleger auf das endgültige Zahlenwerk Anfang Februar. Dabei lässt sich der Bilanz durchaus auch etwas Positives abgewinnen. So legte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 2019 bei einem Umsatzanstieg um 0,2% auf 14,7 Mrd. AUD um fast 13% auf 2,2 Mrd. AUD zu. Im Tagesgeschäft lief es also ordentlich.

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