Ungarn – Schwächezeichen von den Finanzmärkten
Der ungarische Forint ist zum Euro deutlich schwächer geworden. Und die Kurse an der Budapester Börse gingen zuletzt ebenfalls nach unten. Das ist auf den ersten Blick erstaunlich, denn die Daten aus Ungarn nehmen sich, jedenfalls auf den ersten Blick, eigentlich ganz ordentlich aus.
Die Wachstumsraten der vergangenen Quartale lagen über 4,5% und die Industrieproduktion legte zuletzt um rd. 12% im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Der wichtigste Wachstumstreiber waren EU-Mittel. Daneben gab es kräftige Kapazitätsausweitungen der großen Automobilhersteller in ihren ungarischen Werken. Der private Konsum erhielt starke Impulse durch eine extrem lockere Geldpolitik und eine starke Erhöhung des Mindestlohns. Hilfreich war auch, dass der Satz der Unternehmenssteuer 2017 von 19 auf 9% gesenkt wurde. Dies befeuerte nicht zuletzt die Industrieproduktion, die zuletzt zweistellig (12%) zum Vorjahr zulegen konnte.
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