Zhuzhou CSR profitiert vom Neustart
Aus China kommen gute Nachrichten. Die Produktion wird nach dem Shutdown kontinuierlich wieder hochgefahren, wodurch sowohl die Versorgung im Inland als auch die Waren, die für den Export bestimmt sind, befördert werden müssen.
Da die Straßen völlig überlastet sind, wird auf die Schiene verlegt. Dort sind nun aber auch Ersatzinvestitionen notwendig, da der zwischenzeitliche „Nahezu-Stillstand“ zu technischen Problemen beim Neustart führte. Ein Profiteur wird der Elektrotechnik-Konzern Zhuzhou CSR Times Electric sein. Das Unternehmen aus Hunan (ca. 500 km südwestlich vom Corona-Zentrum Wuhan) ist ein führender Produzent elektronischer Komponenten für Schienenfahrzeuge in China. Produktbeispiele sind Stromabnehmer, Transformatoren sowie Steuerungs- und Sicherheitstechnik-Elemente. Hinzu kommen Tür- und Antriebssysteme und eine Produktpalette, die der Schiffstechnik dient.
Wir hatten die Aktie (2,38 Euro; A0M4ZN; CNE1000004X4) zuletzt im Oktober 2018 empfohlen. Unser Stopp bei 3,40 Euro wurde aber schon im Herbst 2019 unterschritten, nachdem der Konzern mit Quartalsergebnissen nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Zudem kündigte Zhuzhou zu diesem Zeitpunkt ein Joint Venture mit drei weiteren Gesellschaften an, deren Ziel der Aufbau eines Werkes in Indien ist. Hier kritisierten Experten den Kapitalbedarf. Inzwischen ist der Wert im Zuge der Corona-Baisse deutlich günstiger, könnte nun zudem auf dem Kursniveau der Jahre 2012 bis 2014, als der Wert zwischen 2,00 und 2,60 Euro pendelte, einen Boden finden.
Risikofreudige Anleger sichern sich limitiert bis 2,20 Euro Anteilscheine an Zhuzhou. Anschließend Stoppmarke bei 1,60 Euro setzen.
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