Israel

Teva – Klagewelle und schlechte Q1-Zahlen belasten

Das erste Halbjahr war aus Aktionärssicht eine reine Katastrophe für das Pharmaunternehmen Teva. Seit dem Jahreshoch von Anfang Februar bei 17,50 Euro hat sich der Kurs der Aktien (7,40 Euro; 883035; US8816242098) an der Frankfurter Börse mittlerweile mehr als halbiert.

Der freie Fall des Anteilscheins ist nicht nur eine Folge der operativen Schwäche und des radikalen Konzernumbaus. Seit Anfang 2018 treibt der dänische Pharmamanager und Neu-CEO Kare Schultz (seit September 2017 im Amt) die Sanierung des unter die Räder gekommenen israelischen Generikariesen voran. Der Kursrutsch ist auch Folge eines drohenden Rechtsstreits. Im Mai wurde in den USA Klage gegen 20 Generikahersteller, darunter Teva, erhoben. Es geht dabei um illegale Preisabsprachen. Teva soll sogar der Kopf des Kartells sein. Sollten die Vorwürfe zutreffen, drohen hohe Strafzahlungen. Und genau davor hatten Anleger zuletzt Angst. Allein im Mai rauschte der Aktienkurs um mehr als 35% in den Keller. Den vorläufigen Tiefpunkt erreichte das Papier im Juni bei 7,20 Euro.

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