Märkte

Kirgistan – Gefangene auf der Seidenstraße

_ Im zentralasiatischen Kirgistan hat sich im Schatten der Corona-Pandemie eine ausgewachsene Finanzkrise entwickelt. Die Regierung verhandelt bereits seit einigen Wochen mit dem Pariser Club der staatlichen Gläubiger über eine Umschuldung und vor allem einen Schuldenschnitt. Diese Verhandlungen finden fast genau 15 Jahre nach der letzten Umschuldung für die frühere Sowjetrepublik statt.

Bislang ist der Abschluss nicht gelungen. Die Gläubiger waren bislang nicht bereit, die von der kirgisischen Regierung gewünschte Stundung aller Schuldendienste für 2022 bis 2024 zu gewähren. Finanzministerin Baktygul Zheenbaeva konnte bisher nur die Stundung der Zahlungen für das laufende Jahr erreichen. Jenseits dieser kurzfristigen Entlastung ist noch nichts erreicht.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Emerging Markets
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Aktien-Briefing für die Emerging Markets
  • 1x wöchentlich Marktanalysen und konkrete Aktienempfehlungen aus Osteuropa, Asien und Lateinamerika
  • Transparent geführtes Musterdepot
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Schienenfahrzeugbau | 16. Juli 2020

CRRC – Schlafender Gigant

Wenn Alstom gegenüber Wettbewerbshütern die Fusion mit Bombardier verteidigen will, spielen die Franzosen gerne die „chinesische Karte“: CRRC, der weltgrößte Bahntechnikanbieter... mehr

Erdöl & Erdgas | 16. Juli 2020

MOL findet langsam Tritt

Noch nicht in die gewünschte Richtung entwickelte sich in den vergangenen Wochen unser PEM-Depotwert MOL. Die Aktie (5,00 Euro; A2DW9C; HU0000153937) des ungarischen Energiekonzerns pendelt... mehr

Unterhaltungselektronik | 16. Juli 2020

Samsung hakt Corona ab

Deutlich besser als (auch von uns) erwartet, ist Samsung durch das zweite Quartal gekommen. Gingen wir in PEM vom 14.5. noch davon aus, dass der Elektronik-Riese in den Monaten April bis... mehr

Plattformökonomie | 16. Juli 2020

Alibaba zeigt sich krisenfest

Nach seinem Abschied als Vorstandsvorsitzender der chinesischen E-Commerce-Plattform Alibaba im September, trennt sich Mitbegründer Jack Ma nun auch von einem Teil seiner Beteiligung.... mehr