Kreditinstitut

Moneta Money Bank bleibt eigenständig

_ Vor Jahresfrist hatten wir bei Moneta Money Bank (3,05 Euro; CZ0008040318) limitiert bis 3,15 Euro zum Einstieg geraten (s. PEM v. 1.7.21). Damals hatte die PPF-Gruppe, die inzwischen den Erben des im März 2021 verstorbenen tschechischen Milliardärs Petr Kellner gehört, ihre Beteiligung an der tschechischen Bank zunächst auf 28,36% (aktuell 29,94%) erhöht.

Der damals angestrebte Plan, die Online-Bank Air Bank, die sich unter PPF-Kontrolle befindet, in die Moneta Money einzubringen, ist allerdings gescheitert. Obwohl inzwischen die Zustimmungen der beiden Unternehmen vorliegen und entsprechende Kapitalmaßnahmen geplant waren, ist der Deal nun sogar vollständig geplatzt. Denn das neue PPF-Management sieht im aktuellen Umfeld (u. a. Ukraine-Krieg) ein zu hohes wirtschaftliches Risiko. Moneta wird nun von der PPF-Gruppe die Kosten erstattet bekommen, die in Zusammenhang mit der Transaktion angefallen waren. Im Gegenzug wird die PPF-Gruppe ihre Beteiligung an Moneta nicht weiter erhöhen, die bereits erworbenen Anteile aber mindestens zwölf Monate halten. Möglich ist allerdings eine Weitergabe des Komplettpakets an einen anderen strategischen Investor – auch während der Zwölf-Monats-Frist.

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