Research-Firma schickt Cimic auf Talfahrt
Bis vor wenigen Tagen war die Welt für die Aktionäre von Cimic noch in Ordnung. Denn das australische Bauunternehmen hatte solide Geschäfte für das erste Quartal bilanziert und daher seine Prognose für 2019 bestätigt. Die Aktie (27,69 Euro; A14SB9; AU000000CIM7) stieg auf knapp 32 Euro, den höchsten Stand seit August 2018. Vergangene Woche dann stürzte das Papier urplötzlich ab.
Hintergrund war eine Veröffentlichung von GMT Research aus Hongkong. In ihrem Bericht wirft der selbsternannte Research-Dienst dem Konzern vor, den Vorsteuergewinn in den vergangenen zwei Jahren „um rd. 100 Prozent“ zu hoch angesetzt zu haben und ergänzte: Auf Nachfrage wurden „substanzielle“ Antworten zu Anfragen verweigert. Das lege nahe, dass Cimic etwas zu „verstecken“ habe. Zwar erklärten die Australier, man habe alle Pflichten zur Offenlegung erfüllt und verwies auf ihre bisherigen Berichte sowie andere Finanzmitteilungen. Alle Berichte seien geprüft worden und erfüllten die Bilanzierungsstandards. Anleger suchten dennoch das Weite. Auf Monatssicht stürzte die Aktie um fast 10% ab. Ein Großteil der Jahresgewinne hat sich damit wieder in Luft aufgelöst.
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