Automobilindustrie

Rába wird krisenanfälliger

_ Das war knapp: Bis auf 2,97 Euro ist die Rába Automotive-Aktie (3,34 Euro; HU0000073457) nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Frankfurter Handel abgerutscht. Unser Stopp aus PEM v. 21.10.21 bei 2,90 Euro wurde aber nicht verletzt. Allerdings war das Papier schon in den Wochen vor Kriegsbeginn unter Druck geraten, was mit Blick auf die Lieferkettenschwierigkeiten, die steigenden Energiepreise und galoppierende Stahlpreise erklärbar ist, die besonders im Q4 bereits erhebliche Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung hatten.

Die Umsatzzahlen für das Q4 und das Gj. 2021 lagen allerdings am oberen Ende der Erwartungen. So stiegen die Erlöse im Q4 um 20,2% auf 13,21 Mrd. ungarische Forint (HUF; rd. 35 Mio. Euro), was dem höchsten Q4-Umsatz der vergangenen fünf Jahre entspricht. Im Gj. lag das Plus bei 19,8% auf 46,44 Mrd. HUF, da teilweise höhere Verkaufspreise am Markt realisiert werden konnten. Dies betraf v. a. die größte Sparte Achsen, die so auf ein Umsatzplus von 48,5% auf rd. 30 Mrd. HUF kam. Im Komponentenbereich, dessen Hauptgeschäft Fahrzeugsitze sind, kam es ebenfalls zu guten Zuwächsen von 17% auf ca. 14 Mrd. HUF. Demgegenüber entwickelt sich das Segment der Spezialfahrzeuge immer mehr zum Sorgenkind, da eine sinkende Nachfrage der öffentlichen Hand die Geschäftsentwicklung bremst. So kam es hier zu einem Umsatzrückgang um 62,3% auf 2,2 Mrd. HUF.

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