Teva – Der gefallene Stern

Das israelische Pharmaunternehmen Teva sollte sich seine eigene Medizin verabreichen. Schließlich kränkelt der Kurs der Aktie (13,94 Euro; 883035; US8816242098) schon seit einiger Zeit. Die Talfahrt des Papiers begann schon 2016, als sich der Wert der Aktie von 60 Euro binnen eines Jahres halbierte, eine weitere Halbierung folgte schließlich 2017. Die darauffolgende Konsolidierungsphase entpuppte sich jedoch als Trugschluss, denn das Unternehmen brillierte vor allem durch mutlose Aussichten der operativen Zahlen.

So sanken die Umsätze des auf Arzneimittel und Generika spezialisierten Konzerns im Gj. 2018 um 15,6% auf 18,9 Mrd. US-Dollar und liegen damit nur leicht über der eigenen Einschätzung. Allein im vergangenen Quartal hatte das Unternehmen Rückgänge von 16,4% auf 4,6 Mrd. Dollar zu beklagen. Auch das EPS fiel von zuvor 4,01 auf 2,92 Dollar. Für 2019 werden sogar weitere Rückgänge erwartet. Durch Rationalisierung hat Teva hingegen bereits laufende Kosten gesenkt. Seit 2016 mussten bereits 25% der weltweit Beschäftigten das Unternehmen verlassen. Und so gelang es, den Nettoverlust von 11,7 Mrd. auf 3,2 Mrd. Dollar zu drücken.

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