CEZ – Strategiewechsel zieht nicht
Das teuerste osteuropäische Unternehmen CEZ hat sich einen Strategiewechsel verordnet. Langzeit-Chef Daniel Benes, der auch dem Verwaltungsrat des halbstaatlichen Energieversorgers vorsteht, hat nach gewiss nicht einfachen Diskussionen mit dem wegen seiner umstrittenen unternehmerischen Tätigkeiten selbst unter Druck stehenden tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis im Frühjahr den weitgehenden Ausstieg aus dem Auslandsgeschäft verkündet.
In den letzten Jahren hatte CEZ Kraftwerke, Windparks und Netzbetreiber in Polen, Bulgarien, Rumänien und der Türkei zugekauft. Bei den bulgarischen Assets hat vor wenigen Tagen der dortige Asset Manager Eurohold für 335 Mio. Euro bereits den Zuschlag erhalten. Der Rest des Portfolios steht im Schaufenster. Nur die deutschen und französischen Projekte sollen erst noch fertiggestellt werden, bevor über ihren Verbleib oder Verkauf entschieden wird.
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