Shimano – Fahrradgeschäft nimmt deutlich Fahrt auf
Japan _ Schon vor Beginn der Corona-Pandemie und den weltweiten Lockdown-Maßnahmen aus diesem Frühjahr verzeichnete der japanische Teilehersteller Shimano, der vier Fünftel seiner Gesamtumsätze im Bereich der Fahrradkomponenten generiert, einen moderat steigenden Umsatz und Gewinn (s. PEM v. 5.3.). Nach einem kurzen Schock infolge des coronabedingten Börsen-Crashs Mitte März erholte sich die Shimano-Aktie (160,00 Euro; 865682; JP3358000002) aber wieder sehr schnell.
An der Frankfurter Börse sackte der Aktienkurs innerhalb weniger Wochen von 150,00 auf 110,00 Euro in den Keller. Damit waren wir aber noch immer weit entfernt vom Stoppkurs bei 104,25 Euro aus unserer laufenden Empfehlung vom Sommer 2019 (s. PEM v. 20.6.) als der Aktienkurs noch bei etwa 135,00 Euro notierte. Dass das Papier erst kürzlich bei über 178,00 Euro ein neues Allzeithoch erreichte, liegt ausschließlich an der neu gewonnenen Begeisterung am Fahrradfahren. So war etwa in Deutschland in den vergangenen zwei Monaten die Nachfrage nach neuen Fahrrädern dreimal so hoch wie sonst üblich in den Monaten April und Mai. Wie wir hören, verkaufen viele Händler auch derzeit noch an einem Tag so viel, wie sonst in einer ganzen Woche.
Die Hersteller, meist aus Asien, kommen mit der Produktion nicht nach. Dies dürfte in anderen Ländern ähnlich sein. Vor allem in Großstädten meiden viele Arbeitnehmer aufgrund der Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus die öffentlichen Verkehrsmittel. Zur großen Nachfrage haben auch der nahende Sommer sowie der Boom bei E-Bikes beigetragen. Jetzt liegen auch neue Zahlen des Branchenverbands ZIV vor. Diese belegen, dass die Branche zwar zunächst spürbar von der Krise getroffen wurde, nun jedoch optimistisch in die Zukunft blickt.
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