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CyberArk – Zeit für Zukäufe

Software Code Internet Technologie
Software Code Internet Technologie © CCO-Public Domain

_ Die Mitte Mai veröffentlichten Q1-Zahlen von CyberArk Software haben den Höhenflug der Aktie (93,15 Euro; A12CPP; IL0011334468) vorerst gestoppt. Nach einer 60%-Rally seit Mitte März ließen Gewinnmitnahmen unseren Musterdepotwert um 15% absacken. Inzwischen orientiert er sich wieder nach oben, hat die Marke von 90,00 Euro zurückerobert und nimmt weiter Kurs auf die 200-Tage-Linie.

Auch operativ sieht die Lage bei den Israelis gut aus. Im Q1 konnten sie den Umsatz um 11,4% auf 106,8 Mio. US-Dollar ausbauen. Dass das operative Ergebnis um 81,1% auf knapp 2,6 Mio. Dollar einbrach, ist neben höheren Investitionen auch auf die Übernahme von Idaptive geschuldet. Damit habe sich CyberArk, so CEO Udi Mokady, als einzige moderne Plattform für Identitätssicherheit positioniert. Der Zukauf wird allerdings auch im Q2 noch den Gewinn drücken. Mit 7,0 Mio. bis 16,0 Mio. Euro erwartet Mokady aber deutlich mehr als im Startquartal. Der Umsatz soll 95,0 Mio. bis 105,0 Mio. Euro erreichen. Die Covid-19-Pandemie werde zwar zu einem vorsichtigeren Kaufverhalten der Kunden führen und damit Einfluss auf Umsatz und Cashflow des Herstellers von Sicherheitssoftware haben. Doch der CEO rechnet fest damit, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ein konkreter Ausblick für 2020 sei derzeit zwar nicht möglich. Aber das Team arbeite hart daran, Wachstum und Profitabilität zu liefern. Dadurch sollte auch die Aktie wieder Rückenwind erhalten, weshalb wir das noch niedrige Kursniveau für eine Aufstockung unserer Depotposition nutzen.

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