Honda – Chance auf Bodenbildung
Japan _ Die Corona-Krise hat die Autobranche schwer getroffen. Wegen des wochenlangen Stillstands in vielen Werken und Autohäusern ist so manches Unternehmen in die roten Zahlen gefahren. Der japanische Autobauer Honda macht da keine Ausnahme. Wie der Konzern Anfang des Monats mitteilte, fiel im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (bis Ende Juni) bei einem Umsatzrückgang um 46,9% auf 2,12 Bio. Yen ein Fehlbetrag von 80,8 Mrd. Yen an. Im Vorjahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 172,3 Mrd. Yen geschrieben. Auch operativ verzeichnete Honda einen Verlust. Das Ergebnis lag bei minus 113,6 Mrd. Yen, nach plus 252,4 Mrd. Yen ein Jahr zuvor.
Eigentlich keine guten Nachrichten. Die Börse reagierte dennoch gelassen. Auf Monatssicht liegt die Aktie (22,50 Euro; 853226; JP3854600008) sogar im Plus. Denn zum einen war das schwache Abschneiden angesichts der vielen Verlustmeldungen aus der Branche keine sonderlich große Überraschung. Zum anderen geht das Unternehmen zwar aufgrund des Corona-Einbruchs davon aus, dass das Ergebnis im Gesamtjahr deutlich zurückgehen werde, aber dennoch im Plus landen dürfte. Der Nettogewinn zum Bilanzstichtag 31. März 2021 werde sich demnach auf 165 Mrd. Yen belaufen – zwar ein deutlicher Rückgang von 63,8% zum Vorjahr, aber immerhin positiv.
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