Südafrika am Kreuzweg der Politik
Der vorzeitige Wechsel an der Spitze von Südafrikas Regierungspartei ANC vom völlig kompromittierten Jacob Zuma zu Cyril Ramaphosa scheint sich auszuzahlen. Der ANC wird seine absolute Mehrheit knapp halten können. Die Prognosen sehen einen Stimmenanteil zwischen 51 und 54% vor. Dies liegt aber in jedem Fall deutlich unter dem Ergebnis der Wahl von 2014 mit rd. 62%.
Allerdings wird die größte Oppositionspartei, die Demokratische Allianz (DA), den letzten Umfragen vor der Wahl zufolge kaum profitieren: Etwa 24% gelten als realistisch nach rd. 22% in der Wahl zuvor. Das ist wohl ein Denkzettel für die internen Querelen der vergangenen beiden Jahre. Die mittlerweile vom Schwarzen Mmusi Maimane geführte Partei gilt als immer noch weiß dominiert und gab diesem Verdacht Nahrung durch fragwürdige Statements und Vorgehensweisen weißer Spitzenfunktionäre sowohl innerhalb der Partei als auch in ihren Ämtern, denn die DA regiert in vielen Großstädten (Johannesburg, Kapstadt) sowie in der Provinz Western Cape. Zulegen kann eher die linke Opposition der Economic Freedom Fighters (EFF) die durch Abspaltung aus dem ANC entstanden sind und mit etwa 10% Stimmenanteil (2014: 6,4%) rechnen können. Die anderen Parteien werden nur bei einem sehr knappen Wahlergebnis eine Rolle spielen können.
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