Qantas – Buschfeuer und Iran-Konflikt belasten
Der seit Monaten andauernde Aufwärtstrend der Qantas-Aktie (4,22 Euro; 896435; AU000000QAN2) ist vorerst gestoppt. Seit dem Jahrestief bei 3,20 Euro Mitte Mai 2019 verteuerte sich das Papier der australischen Fluggesellschaft bis kurz vor Weihnachten an der Frankfurter Börse um knapp 44% auf 4,60 Euro. Erst die Buschfeuer und jetzt auch noch der Iran-Konflikt haben den Aktienkurs seitdem wieder deutlich fallen lassen (-8%).
Eine Folge der heftigen Brände in Australien sind Feuerwolken, im Meterologen-Jargon Pyrocumulus genannt. Sie reichen besonders weit in die Höhe, sind stark rußhaltig und können Stürme und Gewitter auslösen. Und das Schlimmste für Airlines: Sie können Flugzeuge behindern. Dies merkten etwa die Passagiere eines Qantas-Fluges von Melbourne nach Canberra am vergangenen Wochenende. Eine Boeing 737 geriet in eine solche Feuerwolke und wurde von heftigen Turbulenzen erfasst. Die Piloten reagierten, indem sie höher stiegen und ihre Route anpassten. Die Wolke war auf dem Wetterradar nicht sichtbar. Eine weitere Folge der Großbrände in Australien ist auch, dass weniger Touristen den Kontinent besuchen. Das belastet die Fluggesellschaften. Wie lange das so sein wird hängt von der Dauer der Brände und dem Ausmaß der Schäden ab.
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