Märkte

Südostasien – Im chinesischen Geleitzug

_ Die ASEAN-Staaten haben die Corona-Krise zwar noch nicht überwunden, aber sie kommen voran, wie der von der britischen Research-Firma Markit veröffentlichte Einkaufsmanager-Index des verarbeitenden Gewerbes für die südostasiatische Staatengemeinschaft zeigt. Er verbesserte sich von 43,7 auf 46,5 Punkte, bleibt damit aber noch klar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Bedeutet: Der Einbruch geht über in einen flachen Gleitflug. Der Tiefpunkt der Entwicklung kann nicht mehr allzu fern liegen.

Das ist angesichts des in China bereits erkennbaren Aufschwungs überraschend. Der entscheidende Impulsgeber für die Region erzielte bereits im Q2 3,2% Wachstum. Das ist wenig im Vergleich zu früheren Ergebnissen Chinas. Dennoch extrem stark vor dem Hintergrund der globalen Rezession. Der Trend dürfte (vorausgesetzt es kommen keine exogenen Störungen) weitergehen, Chinas Einkaufsmanager-Indizes stehen mittlerweile alle über der Expansionsschwelle, wobei der am ehesten unter dem Verdacht staatlicher Einflussnahme stehende CFLP-Index für das verarbeitende Gewerbe mit 51,1 Punkten noch der schwächste ist. Der von Markit gelieferte parallele Index kam zuletzt auf 52,8 Punkte. Der Caixin General Services Index, dem wohl die weiteste Abdeckung über die Sektoren hinweg zugrunde liegt, stieg sogar auf 45,5 Punkte. Diese Daten liefern in der Summe ein starkes Signal für weiteres Wachstum.

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