LG Display – Umsatzbasis steht vor Expansion
Südkorea | Depot-Neuaufnahme _ Es war bereits erwartet worden (s. PEM v. 7.5.): Das Coronavirus hat dem südkoreanischen Display-Hersteller LG Display auch im zweiten Quartal einen herben Verlust eingebrockt. Wegen der schwachen Nachfrage nach TV- und Mobile-Panels sowie höherer Produktionskosten stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 503,8 Mrd. Won in den Büchern, wie der Konzern mitteilte – das sind gut 300 Mrd. Won mehr als im Vorquartal. Der operative Verlust weitete sich um rd. 362 Mrd. Won zu Jahresbeginn auf 517 Mrd. Won aus. Es ist bereits das sechste Minus in Folge.
Die Aktie (4,62 Euro; A0B68Y; US50186V1026) konnte dennoch zulegen. Was Anlegern gefiel, war vor allem die Umsatzentwicklung. Dank einer hohen Nachfrage nach Displays für IT-Produkte, die unter dem derzeitigen „Stay at Home“-Trend wenig verwundert, konnten die Südkoreaner ihre Erlöse mit 5,307 Bio. Won ggü. dem Vorjahr nahezu stabil halten (5,353 Bio. Won). Sequenziell sprang sogar ein zweistelliges Plus (12,3%) heraus. Für Gesprächsstoff sorgten zudem Berichte, wonach Apple seine Abhängigkeit von Samsung weiter verringern will und daher seine Orders bei LG Display kräftig aufgestockt habe. Nikkei Asian Review will erfahren haben, dass das Unternehmen in diesem Jahr rd. 20 Mio. OLED-Displays für das iPhone produzieren werde. Das wären fünfmal so viele wie im vergangenen Jahr.
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