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Südafrikas Regierung sind die Hände gebunden

Die Wachstumszahlen zum 1. Quartal brachten Südafrika eine böse Überraschung. Der Rückgang von 3,2% (annualisiert) war deutlich schwächer als erwartet (Konsens: -1,7%), was im Jahresvergleich Stagnation und in der Pro-Kopf-Rechnung weitere Rückgänge der Einkommen bedeutet. Der Rand gab gegenüber dem US-Dollar und Euro nach, der lokale JSE-Index hatte den Rückgang bereits vorweggenommen.

Die Details deuten auf die bekannten Schwachpunkte Südafrikas: Die besonders auf die Infrastruktur für die Energieversorgung und die Kommunikation angewiesenen Branchen verarbeitende Industrie, Bergbau sowie Handel und Verkehr sorgten für den Einbruch. Der aggregierte Wachstumsbeitrag beläuft sich auf -2,8 Prozentpunkte. Kleine positive Impulse kamen lediglich aus den Bereichen Finanzwirtschaft, allgemeine Dienstleistungen und öffentlicher Dienst. Sowohl die stark exportorientierte Landwirtschaft als auch die auf den Binnenmarkt ausgerichtete Baubranche lieferten roten Zahlen.

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