Sony gibt Olympus-Anteil frei
Was das Management des japanischen Elektronikkonzerns Sony jüngst auch unternommen hat, dem Aktienkurs (52,50 Euro; 853687; JP3435000009) hat es nicht geschadet.
Seit dem Jahrestief bei 37,50 Euro Ende März ging es unter Schwankungen bergauf. Im Zentrum des Interesses steht der Konzernumbau, der vom New Yorker Finanzinvestor Loeb forciert wird (s. PEM v. 27.6.). Loeb hatte zuletzt gefordert, dass Sony Randbereiche versilbern und sich aufs Kerngeschäft konzentrieren solle.
Wie vergangene Woche bekannt wurde, haben sich die Japaner von ihrem 5%-Anteil an Olympus für 80,4 Mrd. Yen (688 Mio. Euro) getrennt. Sony hatte 2012 von Olympus 11,5% erworben. Später reduzierte Sony den Anteil auf 5%. Die Japaner führen die jüngste Veräußerung ihres Rest-Anteils an Olympus jedoch nicht auf einen möglichen Druck Loebs zurück. Fest steht jedenfalls, dass Sony jetzt zusätzliches Geld für einen möglichen Umbau freigeschaufelt hat. Anleger honorierten den Anteilsverkauf mit Kursgewinnen.
Was Sony als großer Elektronikkonzern künftig zu bieten hat, darüber gibt die Technikmesse IFA (6. bis 11.9. in Berlin) Aufschluss. Die Schau ist für Sony auch deshalb enorm wichtig, weil das Erscheinungsdatum der neuen Spielekonsole PlayStation 5 noch immer nicht feststeht. Deshalb rücken vorerst andere Produkte in den Vordergrund.
Das Sony-Papier bleibt ein Kauf. Stopp: 36,10 Euro.
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