Ungarn

Rába Automotive – Die Kosten steigen zu schnell

Unser Depotwert Rába Automotive hat schwere Monate hinter sich. In Europa und im amerikanischen Markt bleibt die Nachfrage vor allem im Bereich der Nutzfahrzeuge hoch. Demgegenüber sorgt eine sinkende Nachfrage aus der Landwirtschaft und aus dem russischen Geschäft für Probleme.

Hinzu kommt ein zunehmender Wettbewerbsdruck, der mit steigenden Rohstoffkosten, galoppierenden Energiekosten und höheren Löhnen erheblich auf die Marge drückt. Deutlich wird die durchwachsene Entwicklung bei einem Blick auf die drei Bereiche des ungarischen Konzerns im Q2. Im wichtigsten Bereich, dem exportabhängigen Achsen-Geschäft, brach der Umsatz um 11,7% ein. Demgegenüber legte das Segment Spezialfahrzeuge, in dem mit Partnern Fahrzeuge für den militärischen Einsatz gefertigt werden, um 48,4% zu. Im Komponenten-Geschäft (Hauptgeschäft sind Fahrzeugsitze) kam es immerhin zu einem Plus von 17,3%. Da jedoch die Achsen der mit Abstand umsatzstärkste Bereich sind, kam es in Summe „nur“ zu einem Plus von 6,7% auf 12,9 Mrd. ungarische Forint (HUF). Beim EBITDA schlugen die höheren Kosten mit einem Minus von 18,3% auf 829 Mio. HUF voll durch, weshalb hier die Markterwartungen nicht erreicht wurden.

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