Golfregion – Der Feind meines Feindes …
Dynamik legt zu _ Während im Rest der Welt eine mehr oder weniger ausgeprägte Konjunktur-Skepsis bis hin zu Rezessionserwartungen herrscht, legt die Dynamik der arabischen Golf-Staaten erkennbar zu. Die Einkaufsmanager-Indizes für Saudi-Arabien (Rückgang auf hohem Niveau von 57 Punkten im Vormonat auf immer noch starke 56,3) und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE; Zuwachs von 54,8 auf 55,4 Punkte) zeigten auch per Juli klar auf Wachstum. Das Bild ist ziemlich einheitlich: Das Öl- und Gasgeschäft brummt und zieht den Nicht-Ölsektor mit, da starke Beschäftigungs- und Einkommenseffekte der Binnennachfrage Schub geben.
Auf dem gegenüber liegenden Nordufer des Golfs sorgt die Politik für Bewegung. Dort scheint die Aufteilung der Welt in große Blöcke erneut in Gang zu kommen: Der von US-Sanktionen geplagte Iran sucht den Schulterschluss mit dem ebenfalls von US-Sanktionen betroffenen Russland und dessen Eurasischer Wirtschaftsgemeinschaft (EAWU), mit der der Iran jüngst ein volles Freihandelsabkommen abschloss. Die Verhängung von Sanktionen gegen beide Länder war ein wichtiger Faktor für die Annäherung der beiden Seiten und brachte sie zu einem starken Bündnis gegen den wachsenden Druck der USA. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auch Bereiche wie Energie, Öl, Gas und Transit sowie die diplomatischen und politischen Beziehungen. Das Bündnis sei gegen den Westen gerichtet, heißt es in Teheran.
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