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Japan – Aus Abenomics wird Suganomics

_ Von Yoshihide Suga, dem Favoriten auf die Nachfolge des scheidenden japanischen Regierungschefs Shinzo Abe, sind nur wenige neue Akzente in der Wirtschaftspolitik zu erwarten. Dagegen spricht schon die formale Stellung Sugas, der Abe gut acht Jahre als Kabinetts-Sekretär und damit oberster Verwaltungschef Japans diente und damit den engsten Kontakt aller Regierungsfunktionäre zum Regierungschef hielt.

Der loyale Diener seines Chefs wird also kaum eine völlig neue Politik erfinden können. Daher wird es bei den beiden Grundpfeilern der Wirtschaftspolitik in Japan bleiben: bei einer klaren Ausrichtung auf eine massive monetäre Lockerung und starker fiskalischer Stimulierung. Die „Suganomics“ werden sich also kaum von den „Abenomics“ unterscheiden. Das gilt auch deshalb, weil seine Partei genau diese Linie von ihm erwartet. „Der nächste Premierminister wird Abes Kabinett und seine Politik übernehmen müssen”, ließ sich etwa Hiroyuki Hosoda, Chef der stärksten Fraktion innerhalb der Regierungspartei LDP im Wirtschaftsblatt Nikkei-Review zitieren.

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