Argentinien

MercadoLibre – Helfer in der Not

Für MercadoLibre (MeLi) hält die aktuelle Krise große Chancen, aber auch ein paar Risiken bereit. Als einer der größten Onlinehändler Lateinamerikas mit eigenem Zahlungs- und Lieferdienst profitieren die Argentinier von den in immer mehr Ländern geltenden Quarantänevorschriften. Sogar Brasiliens populistischer Präsident Jair Bolsonaro scheint inzwischen den Ernst der Lage zu erkennen.

In Mexiko, dem nach Brasilien und Argentinien drittwichtigsten MeLi-Markt, gelten schon länger Ausgangsbeschränkungen. Die Verkäufe über die dortige MeLi-Plattform sollen sich in einigen Segmenten (u. a. Arzneimittel) zuletzt mehr als verdoppelt haben. MeLi gewinnt neue Kunden, von denen viele bleiben dürften. Davon profitiert nicht nur die Verkaufsplattform, sondern auch der hauseigene Zahlungsdienstleister Mercado Pago, der auf der eigenen Plattform einen Transaktionsanteil von 95% hat, aber längst auch außerhalb wächst. Mercado Pago mit seinen Angeboten für Händler und Endkunden ist die eigentliche Wachstumsstory. Die Dienstleistungspalette wurde immer stärker ausgeweitet von Bezahlen, Geld abheben oder anlegen bis hin zu Krediten.

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