Sony braucht Game-Changer
Der Technologie- und Medienkonzern Sony hat sich im Q1 (Gj. per 31.3.) gut geschlagen. Dank der breiten Aufstellung und den Segmenten Musik, Filmgeschäft und Kamera-Sensorik konnten die Umsätze mit knapp 2 Billionen Yen (-1,4%; 15,9 Mrd. Euro) nahezu auf Vj.-Niveau gehalten werden. Der bereinigte Gewinn legte hingegen auf 233 Mrd. Yen (+14,4%) kräftig zu. Vor allem die Entertainmentbereiche stützen Sony aktuell.
Die Mehrheitsübernahme des Musikverlags EMI sowie anziehende Streaming-Umsätze lassen die Kasse genauso klingeln wie neue Kino-Filme. Der neue „Spider-Man: Far from Home“ spielte mit Produktionskosten von 160 Mio. US-Dollar in vier Wochen mit 1 Mrd. Dollar mehr als erwartet ein. Im Elektronik-Bereich haben es die Japaner jedoch schon lange nicht mehr so leicht wie vor 40 Jahren, als sie mit dem Walkman einen Klassiker auf den Markt brachten. Heute verkaufen sich Kameras für Mobiltelefone gut, Fernsehgeräte und die veraltete Spielekonsole Playstation 4 erzielten jedoch nicht die erhofften Absätze. Hier wird es Zeit für einen neuen Game-Changer.
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