DAX-Absicherung wieder aufgelöst

"Die vor genau einer Woche auch zur Teil-Absicherung unseres Derivate-Depots eröffnete Short-Position auf den DAX hat ihren Zweck leider nicht zu 100% erfüllen können. Das lag vor allem daran, dass es den Bären trotz guter Voraussetzungen nicht gelungen ist, den Index nachhaltig in die Knie zu zwingen. Zwar kam es im Bereich des markanten Widerstands bei 12 500 Punkten zu temporären Gewinnmitnahmen, so dass wir nach dem in diesem Bereich ausgeführten Nachkauf mit dem Trade zeitweise sogar im Plus lagen. Im Anschluss nahm der DAX dann aber noch einmal Fahrt auf und stieg im Hoch bis auf rund 12 600 Punkte. Dass wir exakt am Hoch dieser kleinen Rally ausgestoppt wurden, ist das eigentlich Ärgerliche an dieser Sache. Eine Absicherung gegen fallende Kurse kostet natürlich immer Geld und man muss die Position bei weiter steigenden Notierungen dann auch irgendwann auflösen. Allerdings sollte es im Anschluss auch wirklich zu einer nachhaltigen Bewegung gen Norden kommen. Alles andere wäre schon sehr frustrierend. Dass der drohende Absturz in den vergangenen Tagen nicht eingetreten ist, werten wir aber zunächst als gutes Zeichen."

Derivate-Depot kann trotzdem zulegen

Dass unser Musterdepot trotz des am Dienstag realisierten Verlustes (1,26% des Kapitals) beim DAX-Trade auf Wochensicht ein Plus von 2,1% generieren konnte, lag vor allem an den zum Teil recht deutlichen Kursgewinnen der Long-Trades im Bereich der Mid- und Small Caps. Zulegen konnte aber auch der Mini Long auf SAP, wo wir mit einem Plus von aktuell 157% oder 2,5% des Kapitals den größten Zuwachs aller Depotwerte sehen. Die Aktie des Software-Konzerns gilt (wie auch die Deutsche Telekom) als einer der Profiteure der in Kürze in Kraft tretenden Indexreform der Deutschen Börse, die bei den großen Tech-Werten ein Doppel-Listing im TecDAX und im DAX vorsieht. Wahrscheinlich werden sich die Auswirkungen aber in Grenzen halten, da die Volumina der klassischen TecDAX-Produkte doch sehr überschaubar sind.

Dennoch sieht der Chart der SAP-Aktie viel versprechend aus. Die Konsolidierung nach dem Mitte Juni erfolgten Sprung auf neue Hochs verlief ohne erkennbaren Verkaufsdruck tendenziell seitwärts. Mittlerweile nähert sich der Kurs schon zum dritten Mal dem erwähnten Hoch bei rund 105 Euro.

Spätestens beim vierten Anlauf sollte der Durchbruch erfolgen, womit ein technisches Kaufsignal entstehen sollte, auf das wiederum Anschlusskäufe folgen dürften. Das wäre dann auch der richtige Zeitpunkt, um den Stoppkurs weiter anzuheben. Aktuell ändern wir noch nichts.

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