GDF Suez – Ein bisschen Short muss sein
"Wie in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate angekündigt, wollen wir das Risiko unserer zurzeit sehr einseitigen Long-Positionierung im Musterdepot durch den prozyklischen Aufbau einzelner Short-Trades zumindest etwas begrenzen. Allzu viele aussichtsreiche Kandidaten mit einem attraktiven Chance/Risiko-Profil gibt es dabei allerdings (noch) nicht. Eine erste kleine Short-Position haben wir immerhin beim französischen Versorger GDF Suez aufgebaut. Im Gegensatz etwa zu RWE ist bei der GDF-Aktie von einer Bodenbildung noch nichts zu sehen."
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Der enorm dividendenstarke Konzern leidet wie viele europäische Wettbewerber unter dem sich verschlechternden Umfeld für die Branche. Gerade in Frankreich belasten Preisdefizite sowie das Risiko staatlicher Interventionen durch den neuen Präsidenten François Hollande. Hinzu kommt die Teil-Regulierung der Strominfrastruktur in Belgien, was für das Unternehmen als dauerhafte Belastung angesehen wird.
Nach dramatischen Kursverlusten hatte sich die Aktie von GDF Suez zuletzt kurzfristig erholen können. Vom Tief bei gut 15,50 Euro ging es in der Spitze deutlich bis auf über 19 Euro hinauf. Mehr als eine technische Gegenbewegung ist das aber wohl nicht gewesen. Seit Anfang Juli hat sich die Lage nämlich schon wieder verschlechtert. Mit dem Unterschreiten des jüngsten Korrekturtiefs bei rund 17,50 Euro zu Wochenbeginn wurde die Erholungsphase offiziell beendet. Mustergültig sind die Kurse danach weiter kräftig gefallen.
Unsere am Montag bei rund 17,35 Euro eröffnete Short-Position, mit der wir bei einem weiteren Abrutschen der Kurse die schnelle Bewegung mitnehmen wollen, liegen wir dementsprechend bereits im Gewinn. Der Stoppkurs des Mini Short Future von Vontobel (Basis: 20,41 Euro; Knock-out-Marke: 19,39 Euro; Hebel beim Kauf: 5,1) liegt aktuell bei rund 18,40 Euro über dem jüngsten Erholungshoch, wird bei weiter fallenden Kursen aber zügig nachgezogen. Wir riskieren bei diesem Trade 0,87% unseres Tradingkapitals.
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