Aktien-Momentum-Strategie

Korrektur kostet etwas Performance

Unser Musterdepot hat im Vergleich zur Vorwoche Federn lassen müssen. Unter dem Strich ging es um 3,9% nach unten. Das Kursplus seit Jahresbeginn ist damit auf 7,9% geschmolzen. Die Korrektur an den Aktienmärkten hat also Wirkung gezeigt.

Für den Großteil der negativen Performance zeichnet der Verlust-Trade bei der DAX Turbo-Long-Strategie verantwortlich (siehe Seite 2). Aber auch die Depotwerte bei unserer Aktien-Momentum-Strategie haben insgesamt etwas an Wert eingebüßt. Größter Verlierer ist auf Wochensicht der Unlimited Turbo Long auf Cancom, der um 11,1% abgerutscht ist. Letztendlich tendiert die Aktie schon seit dem Sprung auf ein neues Allzeithoch vor gut drei Wochen abwärts. Berichte über ein angebliches Übernahmeinteresse hatten zu Beginn der vergangenen Woche noch mal für einen Schub gesorgt. Der war allerdings nicht nachhaltig. Sollte sich die Korrektur weiter fortsetzen, dürfte die bereits auf Platz 17 unseres Relative Stärke-Rankings abgerutschte Aktie in Kürze aus den Top-20 fliegen, was zur Auflösung unseres Long-Trades in der kommenden Woche führen würde. Bei dem liegen wir trotz der jüngsten Rückschläge aktuell immer noch mit rund 25% oder 0,9% des Kapitals im Plus. Und noch hat Cancom ja auch eine Woche Zeit, wieder nach oben zu drehen.

RWE steigt auf 5-Jahreshoch

Deutlich besser lief es in den vergangenen Tagen bei der Aktie von RWE. Die stand in der vergangenen Woche kurz vor dem Rauswurf, konnte dann aber einen fulminanten 9%-Spurt anziehen und auf den höchsten Stand seit Ende 2014 klettern. Obwohl es gestern und heute zu Gewinnmitnahmen kam, ist der Mini Long Future auf den Stromversorger um 9,9% gestiegen. Charttechnisch hat die Aktie (aktuell bei 28 Euro) noch Luft bis ca. 33 Euro. Ob dieses Potenzial jetzt direkt ausgeschöpft wird oder vorher noch mal eine Schleife nach unten nötig ist, werden die kommenden Tage oder Wochen zeigen. In unserem Ranking hat sich RWE auf Platz 3 aber so weit von den hinteren Plätzen abgesetzt, dass eine normale Korrektur keine Folgen haben sollte.

Veränderungen in der Zusammensetzung gab es diesmal keine, da alle zehn Depotwerte in den Top-20 des Ranking notieren. Acht der zehn Aktien finden wir sogar in den Top-10 wieder.

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