Stillstand im Depot: Das sind die Gründe

Als wir Anfang 2019 die neue Strategie für unser Derivate-Depot zusammengestellt haben, haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, mehrere Strategien miteinander zu kombinieren. Dadurch sind insgesamt drei Bausteine entstanden. Die Aktien-Momentum-Strategie, die DAX Turbo-Long-Strategie und die DAX-Absicherungsstrategie. Im Moment halten wir bei allen drei Depot-Bausteinen 100% Cash.

Während wir bei den Aktien-Trades im aktuellen Marktumfeld wegen des weiterhin aktiven Warnfilters keine Transaktionen durchführen können, sind bei den beiden DAX-Strategien jederzeit Neuaufnahmen möglich. Der letzte (sehr erfolgreiche) Trade liegt hier nun allerdings auch schon über 2,5 Monate zurück. Anfang März konnten wir mit einer Short-Spekulation auf den DAX innerhalb von nur einem Handelstag einen Gewinn von 68% generieren und dadurch einen Depotbeitrag von 16,2% verbuchen.

Dass seitdem nichts mehr passiert ist, liegt aber nicht daran, dass wir uns auf diesem einen Erfolg ausruhen. Das Marktumfeld gibt es einfach nicht her. Entscheidend ist für uns bei diesen Strategien immer die Kombination aus dem vorherrschenden DAX-Trend (basierend auf zwei Gleitenden Durchschnitten) und dem Euwax Sentiment als Stimmungsindikator. Und hier sehen wir seit Mitte März durchgängig unterschiedliche Tendenzen. Während der DAX sich in diesem Zeitraum unter dem Strich so gut wie gar nicht bewegt hat und immer noch keine klare Aufwärtstendenz zeigt, bewegt sich der 20-Tage-Schnitt des Euwax Sentiments durchweg im negativen Bereich. Dieser hohe Pessimismus wäre grundsätzlich für Trades auf der Long-Seite geeignet. Dem steht aber der negative DAX-Trend gegenüber.

Für unser Depot bedeutet das konkret: Für neue Short-Trades müsste die Stimmung bei einem möglichst noch mal fallenden DAX deutlich besser werden, das Euwax Sentiment also klar in den positiven Bereich drehen. Long-Trades sind bei anhaltendem Pessimismus erst dann wieder möglich, wenn der Dax über seinen 260-Tage-Schnitt (zurzeit bei gut 15.234 Punkten) klettert oder die aktuell noch deutlich fallende 65-Tage-Linie wieder nach oben dreht.

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