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Neue Bewegung in den wikifolios

Nach einer Auszeit von exakt 28 Börsentagen sind wir am vergangenen Freitag zum Start des Xetra-Handels wieder „in den DAX“ eingestiegen. Unter dem Strich hat sich unsere Abstinenz nicht bezahlt gemacht, viel verpasst haben wir letztendlich aber auch nicht. Der Ausstieg war Ende November bei einem Indexniveau von rund 13 240 Punkten erfolgt. Das Re-Investment haben wir nun bei einem Stand von ca. 13 525 Punkten vorgenommen, also gut 2% höher.

Ausschlaggebend für den Wechsel von „Flat“ auf „einfach Long“ war die Deaktivierung des Warnsignals bei unserem Trendphasen-Indikator. Wobei dieser Schritt noch nicht als endgültig zu betrachten ist. Entscheidend war und ist dabei die Frage, ob der ganz große Abwärtstrend des DAX gebrochen wurde oder nicht. Das jüngste Hoch dieses Trends lag bei rund 13 200 Punkten. Diese Marke hatte der Index zwar schon früher überschritten. Bei einem so großen Trend sind 100-200 Punkte aber noch kein signifikanter Ausbruch. Wir haben deshalb abgewartet, bis die auf diesem Niveau entstandene Konsolidierungszone aufgelöst wird. Seit Ende Oktober bewegte sich der DAX grob zwischen 12 900 und 13 400 Punkten. Am Donnerstag nun eröffnete und schloss der deutsche Leitindex klar über dieser Range.

Weil zudem auch am Freitagmorgen noch nichts auf einen Fehlausbruch hindeutete, haben wir das Warnsignal vorläufig deaktiviert. Dadurch sprang unsere Börsenampel auf „einfach Long“, weshalb wir einen einfachen DAX-ETF in unser Portfolio aufgenommen haben. Nach einem Hoch bei rund 13 550 Punkten setzten zunächst aber erst mal Gewinnmitnahmen ein. Die fehlenden Anschlusskäufe sind ein Malus, die Situation kommt mit Blick auf das kurz bevorstehende Allzeithoch bei rund 13 600 Punkten aber auch nicht völlig überraschend. Positiv ist zu werten, dass sich auch der Verkaufsdruck bislang in Grenzen hält. Das lässt hoffen, dass noch ausreichend Käufer an der Seitenlinie stehen, um den DAX tatsächlich auf klare, neue Hochs zu treiben.

Brechen die Kurse hingegen ein, werden wir das Warnsignal des Trendphasen-Indikator wahrscheinlich wieder aufleben lassen. Möglicherweise fällt die endgültige Entscheidung aber erst in den kommenden Wochen. Zum Ende dieser Woche steht erst mal noch der kleine Verfallstag auf dem Programm, was immer mal wieder zu stärkeren Intraday-Schwankungen führen kann.

Da der Börsenaufschwung der vergangenen drei Tage von einem relativ hohen Pessimismus der Privatanleger begleitet wurde, ist der 20-Tage-Schnitt des Euwax Sentiments auf minus 3,69 Punkte gefallen. Die Marke von minus 4 Punkten rückt damit in unmittelbare Reichweite. Ein Unterschreiten hätte sogar den Wechsel auf „Hebel Long“ zur Folge. Nach der langen Wartezeit wird sich in den kommenden Tagen oder Wochen also mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einiges tun. Was genau, hängt von der Entwicklung des Marktes ab!

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