Wikifolio

Ruheständler mit Börsen-Power

Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat von dem Aufschwung an den Aktienmärkten ebenfalls profitieren können. Obwohl längst nicht alle Trader in ihren Musterdepots voll investiert sind, gelang im Vergleich zur Vorwoche in der Summe ein Kursplus von 2,1%. Das liegt leicht unter der Performance des DAX, der in diesem Zeitraum um 2,9% zulegen konnte. Während der deutsche Leitindex bis zu seinem Allzeithoch noch 7,7% steigen muss, ist unser Dachwikifolio von einem neuen Rekordstand jetzt nur noch 4,8% entfernt.

Einen Wechsel an der Spitze gab es in dieser Woche bei den Schwergewichten in unserem Portfolio. Nachdem hier lange Zeit immer das wikifolio Abacus von Carsten Schorn vorne lag, hat nun das wikifolio Peak Power von Rainer Schroth die Führung übernommen. Ende des vergangenen Jahres lag das wikifolio lediglich auf Rang vier der am höchsten gewichteten Depotwerte. Die Gewichtung ist von 7,1% mittlerweile auf 8,4% gestiegen, ohne dass wir irgendwelche Veränderungen in der Zusammensetzung vorgenommen haben.

Verantwortlich für den deutlich höheren Depotanteil des wikifolios ist ausschließlich die Kursentwicklung. Seit dem Jahreswechsel gelang Schroth ein beachtliches Kursplus von 27,7%. Noch besser schnitten in diesem Zeitraum lediglich zwei unserer Trader ab. Seit unserer Depotaufnahme im Februar 2018 verbuchen wir einen Gewinn von 21,7% oder 1,5% unseres Kapitals. Zum Vergleich: Der DAX hat sich in dieser Phase unter dem Strich so gut wie gar nicht verändert. Dass dem Trader zumindest auf Schlusskursbasis gerade ein neues Allzeithoch gelungen ist, war so vor wenigen Wochen allerdings nicht zu erwarten. Im Mai war der Kurs um über 10% in den Keller gerauscht. Anfang Juni startete dann aber eine Gegenbewegung, die dem wikifolio bis heute ein Plus von rd. 15% bescherte und damit das Minus mehr als wettmachte. Erfolgreich war der Trader dabei mit ausgewählten Aktien wie z. B. dem Goldminenbetreiber Barrick Gold, aber vor allem auch mit seinen gehebelten Long-Spekulationen auf den US-Technologieindex Nasdaq 100. Hier wurde zu Wochenbeginn erneut ein Gewinn von 44% eingestrichen.

Anhand der offiziellen Handelsidee des Traders lässt sich erst einmal keine klare Strategie herauslesen. Letztlich hält sich der Trader hier sowohl bei der Art der Entscheidungsfindung als auch bei der Haltedauer der Wertpapiere alle Möglichkeiten offen. Bei unserem ersten Kontakt vor 1,5 Jahren hatte Schroth uns sein Vorgehen jedoch wesentlich detaillierter beschrieben: „Mein Handelsplan richtet sich nach charttechnischen Überlegungen sowie der Berücksichtigung fundamentaler Daten. Dabei darf das Gesamtumfeld nicht außer Betracht gelassen werden. Diesen Handelsplan verfolge ich seit rund 15 Jahren. Ich verfolge konsequent das ursprüngliche Hedgefonds-Konzept, wonach in allen Marktlagen positive Erträge (‚Alpha‘) erwirtschaftet werden sollen. Kern ist es, Anlagen zu finden, deren Erfolgsfaktoren völlig verschieden voneinander sind, so dass nicht alle gleichzeitig an Wert verlieren, wenn bestimmte Märkte oder die Konjunktur einbrechen. Ziel ist es, eine beständige Performance unabhängig der Marktlage und mit einer unterdurchschnittlichen Volatilität zu erzielen. Die Gewichtung soll unter Berücksichtigung makroökonomischer Faktoren und Risiken vorgenommen und kontinuierlich an das Marktumfeld angepasst werden. Grundsätzlich soll bei jeder einzelnen Position die Verlustvermeidung im Vordergrund stehen und das Kurssteigerungspotential soll meiner Einschätzung nach immer in einem möglichst attraktiven Verhältnis zum Kursrisiko stehen. Es wird in mehrere Assetklassen investiert werden“.

Der als Ruheständler agierende, sehr erfahrene Trader hatte angekündigt: „Ich möchte und werde mit meiner Leistung/Performance überzeugen“. Bislang hat er Wort gehalten und ist deshalb zu Recht unser Schwergewicht.

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