PLATOW Derivate Depot-Alarm

Hintergründe zur Depotveränderung am 10.06.2020

Wie gestern Abend über unseren Vorab-Service (kostenlose Anmeldung über derivate@platow.de) avisiert, nehmen wir heute einen weitere Veränderung in unserem Derivate-Depot vor. Konkret geht es dabei diesmal um einen Tausch in der Aktien-Momentum-Strategie.

StrategieKauf/
Verkauf
ISINWertpapierStück-
zahl
Kurs
in €
akt.
Hebel
Depot-
anteil
Spread
in €
Emittent
Aktien-Momentum-StrategieVerkaufDE000CL7PME2Nemetschek Turbo Call3172,790,01SG
Aktien-Momentum-StrategieKaufDE000MC7LRD1Deutsche Bank Mini Long2614,342,07,00,01MS

Die Orders sind tagesgültig und haben kein konkretes Limit (billigst bzw. bestens). Die Wertpapiere können über die Börse (i.d.R. Frankfurt und Stuttgart) oder per Direkthandel mit dem Emittenten (OTC) gehandelt werden. Wir empfehlen, die Order erst dann aufzugeben, wenn der Spread (Abstand von Geld- zu Briefkurs) auf ein „normales“ Niveau (siehe Tabelle) gesunken ist. Das ist in der Regel zwischen 9:05 und 9:15 Uhr der Fall (bei DAX-Trades durchgehend). Für unser Depot maßgeblich ist immer der erste ab 9:10 Uhr vom Emittenten gestellte Briefkurs (Kauf) bzw. Geldkurs (Verkauf)! Da der Ausstieg nach festen Regeln erfolgt, arbeiten wir ohne individuellen Stoppkurs.

Bei diesem Depot-Baustein sind die ersten Empfehlungen aus der vergangenen Woche bislang nicht so gut gelaufen wie erhofft. Verantwortlich dafür war ein klar erkennbarer Favoritenwechsel an den Aktienmärkten. In den ersten Wochen nach dem Ende des „Corona-Crashs“ hatten Anleger vor allem auf die potenziellen Krisengewinner gesetzt. Aktien wie HelloFresh, Sartorius oder Teamviewer waren in aller Munde, zum Teil entstand ein wahrer Hype um diese Werte. Das hat dazu geführt, dass sich die Aktienkurse relativ weit von ihren Gleitenden Durchschnitten entfernt haben. Ein klares Zeichen der Relativen Stärke, von der wir mit unserem Momentum-Ansatz in normalen Börsenzeiten auch frühzeitig profitiert hätten. Durch das Warnsignal des Marktfilters erfolgte der Einstieg aber erst am vergangenen Mittwoch. Und da haben wir einen Zeitpunkt erwischt, wo die Anleger damit begonnen haben, bei diesen Highflyern vermehrt Gewinne mitzunehmen und im Gegenzug auf potenzielle Nachzügler sowie vermeintliche Profiteure der zahlreichen Rettungs- und Konjunkturpakete zu setzen.

In unerem Relative Stärke-Ranking hatte das entsprechend starke Veränderungen zur Folge. Die Auswirkungen auf unser Musterdepot halten sich aber noch in Grenzen, weil die RSL-Werte der meisten Depotwerte trotz der jüngsten Rückschläge immer noch so hoch sind, dass die Aktien weiterhin Bestandteil der Top-20 sind. Rausgefallen ist lediglich die Aktie von Nemetschek, die zum Stichtag gestern Abend auf Rang 48 abgerutscht war. Aus diesem Grund werden wir den Long-Trade auf den Bausoftware-Spezialisten heute Morgen bestens verkaufen. Zum Schlusskurs gestern Abend verzeichneten wir bei dem Turbo Call ein Minus von rund 25% oder 1,8% des Kapitals. Ausgebucht wird der Schein zum ersten Geldkurs des Emittenten ab 9:10 Uhr.

Für die dadurch mögliche Neuaufnahme ins Depot hat sich dank der zuletzt sehr starken Kursentwicklung die Aktie der Deutschen Bank qualifiziert. Die ist im Ranking auf Wochensicht von Platz 18 auf den vierten Rang geklettert. Da der DAX-Titel gestern mit dem Gesamtmarkt unter Druck geriet und der Kurs um fast 5% gefallen ist, kommen wir heute bei der Eröffnung unseres Long-Trades etwas günstiger zum Zuge. Wir ordern konkret einen zweifach gehebelten Mini Long Future von Morgan Stanley. Die Aufnahme in unser Musterdepot erfolgt wie gehabt zum ersten Briefkurs des Emittenten ab 9:10 Uhr.

 

 

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