Mynaric – Hebt die Rakete bald ab?
Sie ist eine der exotischen Aktien im Scale-Segment der Deutschen Börse: Mynaric, der Spezialist für Laser-Kommunikationsnetzwerke, erlebte mit dem IPO im November 2017 eine erste einschneidende Veränderung: Aus einem Forschungsprojekt wurde ein börsennotiertes Unternehmen. Der Aktienkurs hob seither aber nicht gerade ab. Rd. 18 Monate später jedoch könnte die Aktie (40,00 Euro; DE000A0JCY11) bald zünden – diesen Eindruck vermittelte zumindest der im März in den Vorstand eingezogene frühere SpaceX-Manager Bulent Altan im Interview mit der PLATOW Börse.
Denn die drei Produkte der Münchner – Boden-, Luft- und Satellitensysteme – haben die Serienreife erreicht oder stehen kurz davor. Bodensysteme werden bereits ausgeliefert, bei Luftsystemen soll es im Q3 soweit sein. Beide Varianten zeichnen sich allerdings durch vergleichsweise geringe Stückzahlen je Abschluss aus, auch wenn es laut Altan schon „eine Vielzahl von Gesprächen mit einer Reihe von Kunden“ für beide Systeme gibt. Der „Goldstandard“ sind jedoch die raumfahrtgestützten Systeme, und hier muss Altan Kunden und Aktionäre noch etwas vertrösten: „Wir haben eine kleine Verzögerung, statt 2019 steuern wir bei der Auslieferung erster Systeme zu Testzwecken das Q1 2020 an.“ Weit vorangeschritten sind dabei Gespräche mit einem Schlüsselkunden, dessen Hauptinvestor sich im März mit rd. 11 Mio. Euro durch den Kauf von Aktien zum Preis von 55,00 Euro je Anteilschein einkaufte (vgl. PB v. 20.3.).
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