Wehrtechnik

Rheinmetall trotzt Hacker-Angriff

Rheinmetall-Headquarter
Rheinmetall-Headquarter © Rheinmetall

Den Schaden, den Rheinmetall durch die Hacker-Attacke auf IT-Systeme der Automotive-Sparte in den Werken in Brasilien, Mexiko und den USA erlitten hatte, beziffert der MDAX-Konzern auf 3 Mio. bis 12 Mio. Euro.

Zum Vergleich: 2018 setzten die Düsseldorfer 2,8 Mrd. Euro um. Entsprechend gering war auch die Reaktion an der Börse. Die Aktie (113,80 Euro; DE0007030009) verlor nach Bekanntwerden des Angriffs am 26.9. zwar rd. 5%. Kurz zuvor markierte sie bei 118,60 Euro aber ein Jahreshoch, sodass Gewinnmitnahmen die Kursverluste verstärkten.

Grund zur Sorge besteht nicht, zumal die Automotive-Sparte auch für erfreuliche Nachrichten sorgt: Rheinmetall hat einen Großauftrag für die im Sommer 2018 in Serie gegangene elektrische Vapor Pump (EVAP) erhalten, der bis 2026 läuft und ein Gesamtvolumen von 700 Mio. Euro hat. Dieser Betrag könnte direkt reinvestiert werden. Denn wie zu hören ist, soll der Technologiekonzern Interesse an der zum Verkauf stehenden VW-Getriebetochter Renk haben. Kostenpunkt: rd. 700 Mio. Euro. Angesichts der insgesamt positiven Entwicklung sollten Anleger den Hacker-Angriff nicht überbewerten.

Rheinmetall bleibt ein Kauf. Stopp: 86,60 Euro.

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