Automobilzulieferer

PWO spart sich fit

Mitarbeiterproteste sorgten zuletzt für Schlagzeilen bei Progress-Werk Oberkirch (PWO). Der Automobilzulieferer wird aus dem Arbeitgeberverband austreten und im 2. Hj. 2020 einen neuen Tarifvertrag bekommen. Auf einer Investorenkonferenz in Frankfurt verteidigte eine Konzernsprecherin im PLATOW-Gespräch diesen Schritt, mit dem ein mittlerer einstelliger Millionen-Betrag eingespart werde.

Die Einsparungen sind auch nötig. Bei einem Umsatzrückgang von 1,3% auf 352,1 Mio. Euro brach das EBIT in den ersten neun Monaten des Gj. um rd. 19% auf 14,3 Mio. Euro ein. Betriebliche Aufwendungen konnten im Berichtszeitraum bereits um 10% gedrückt werden. Das EBIT-Ziel von 18 Mio. bis 19 Mio. Euro für 2019 sollte erreicht werden können. Da 2020 aber Rückenwind vom Markt ausbleibe, müssten die Kosten weiter gesenkt werden. Insgesamt sei PWO jedoch „wetterfest“, so die Sprecherin, die v. a. auf das starke Neugeschäft verweist. Ein weiterer Vorteil: Immer mehr Hersteller setzen auf die kostenoptimierten Leichtbauteile der Badener, die so vom Umbruch der Automobilindustrie profitieren. Daher bleiben wir auch mit Blick auf die Aktie (25,70 Euro; DE0006968001) zuversichtlich.

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