Personaldienstleister

Amadeus Fire wird Dauersprinter

Trotz eines fulminanten Jahresstarts bleibt der Personaldienstleister Amadeus Fire sehr vorsichtig und behält seine konservativen Jahresziele bei (vgl. PB v. 12.3.). Das macht die Aktie (117,60 Euro; DE0005093108) trotz eines beeindruckenden Laufs von 45% seit Jahresbeginn für uns zum Dauersprinter mit weiterem Kurspotenzial.

Der Umsatz stieg im Q1 um 14,7% auf 55,3 Mio. Euro. Weil v. a. das margenstarke Geschäft mit den Personalvermittlungen blühte, legte das EBITA noch stärker um 29% auf 8,9 Mio. Euro zu. Zur Erinnerung: Als Jahresziel hat Vorstandssprecher Robert von Wülfing eine Steigerung von nur 5% vorgegeben. An dieser Guidance hält er auch nach dem Q1 fest und verweist auf Anzeichen einer sich abkühlenden Konjunktur. Weil der Arbeitsmarkt aber eng bleiben wird, rechnen wir mit einer Steigerung von mind. 15% für 2019, was einen Gewinn je Aktie von 5,28 Euro (Vj.: 4,66 Euro) und damit ein immer noch verträgliches KGV von 22 ergibt. Hinzu kommt die attraktive Dividendenrendite von 4,0% (s. S. 2), denn die Frankfurter schütten das volle EPS aus. Amadeus Fire bleibt ein Kauf. Stopp hoch von 77,00 auf 90,25 Euro.

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