Batteriehersteller

Corona kann Akasol nicht bremsen

Akasol-Produktionsstandort im hessischen Langen
Akasol-Produktionsstandort im hessischen Langen © Akasol

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dieses Motto beschreibt ganz gut die Covid-19-Auswirkungen für Akasol.

Zunächst einmal hatte der Hersteller von Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge im Q1 mit Lieferstopps zu kämpfen, da Serienkunden die Produktion runterfuhren. Dadurch sackte der Umsatz um 12,1% auf 8,0 Mio. Euro ab. Das EBIT rutschte wegen der geringeren Erlöse und gleichzeitig höheren Investitionen in organisches Wachstum mit 2,4 Mio. Euro in die Verlustzone.

Aber CFO Carsten Bovenschen rechnet im Jahresverlauf mit „recht deutlichen Nachholeffekten“. Die Auftragsbücher seien voll, zudem hätten die Darmstädter die Produktion zu keinem Zeitpunkt eingestellt. Dank der dadurch erhöhten Vorräte, die sich im Anstieg der Gesamtleistung um 27,7% auf 12,9 Mio. Euro bemerkbar machen, ist keine Lieferverzögerung im 2. Hj. zu befürchten. Zu einer Prognose für das Gj. kann sich der Vorstand dennoch nicht durchringen. Zu unklar sei die weitere Entwicklung der Pandemie, erhebliche Beeinträchtigungen daher nicht ausgeschlossen.

Börsianer zeigen sich zuversichtlicher: Die Aktie (39,93 Euro; DE000A2JNWZ9) legte nach Bekanntgabe der Zahlen zu Wochenbeginn rd. 2% zu. Für kurze Zeit sprang das Papier dabei über die Marke von 40,00 Euro, mit der es seit Ende April kämpft. Ein nachhaltiger Durchbruch dieses Widerstands sollte dem Nebenwert spürbaren Rückenwind verleihen.

Wir halten daher an unserer Kaufempfehlung für Akasol mit Stopp bei 28,90 Euro fest.

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