Leseraktie

Leifheit im Corona-Modus – Anleger brauchen Geduld

Dass sich zuletzt die Leser-Anfragen zu Leifheit häuften, ist nicht verwunderlich. Großen Anteil daran hat der Hersteller von Haushaltsgeräten selbst. Denn zu Jahresbeginn haben die Nassauer eine große TV-Kampagne für den deutschen Markt angestoßen und es mit humorvollen Werbespots sowohl in die Köpfe der Kunden als auch die der Anleger geschafft. Die Offensive hatte CEO Henner Rinsche bereits 2019 angekündigt, nachdem sich ähnliche Projekte in Österreich und Tschechien als erfolgreich erwiesen (vgl. PB v. 13.11.19).

Sie hatten maßgeblichen Anteil daran, dass das Segment Household 2019 den Umsatz leicht auf 182 Mio. Euro steigern konnte. Denn mit den beworbenen Produkten zum Trocknen von Wäsche erzielte Leifheit ein so starkes Wachstum, dass die Umsatzrückgänge in den Bereichen Bügeln und Küche kompensiert werden konnten. Konzernweit blieben die Erlöse mit 234,0 Mio. Euro nur minimal unter Vj. (234,1 Mio. Euro), was Rinsche bei der Präsentation der Ergebnisse am Mittwoch (25.3.) besonders auf den schwächelnden deutschen Markt zurückführte. Das EBIT ging erwartungsgemäß zurück, erreichte mit 9,9 Mio. Euro (-24,4%) aber das obere Ende der avisierten Spanne von 9,0 Mio. bis 10,0 Mio. Euro.

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