Home Depot enttäuscht die Hoffnung auf klingelnde Kassen

Einige US-amerikanische Unternehmen können sehr gut als Spiegelbild der dortigen Wirtschaft herangezogen werden. Zu ihnen gehört in unseren Augen auch der Baumarktriese Home Depot, denn zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung entfällt auf den Konsum. Vergleichbar zum Einbruch der US-Börsen musste auch die Aktie (186,47 US-Dollar; US4370761029) des Einzelhändlers Ende 2018 einen größeren Dämpfer hinnehmen. Unser Stopp von 153,00 Dollar hielt jedoch und zuletzt war das Papier des Renovierers und Dekorierers von Häusern erneut auf dem Vormarsch.

Nach wie vor lassen die US-Amerikaner sich das Verschönern ihre Eigenheime ordentlich etwas kosten. 2018 stieg der durchschnittliche Warenkorb immerhin um 4,2% auf 65,74 Dollar. Mit den Zahlen zum Schlussquartal (per 31.1.) konnte der Baumarktbetreiber dennoch die hohen Markterwartungen nicht erfüllen. In Geschäften, die länger als ein Jahr bestehen, kletterte der Umsatz nur um 3,2%. Experten hatten hingehen mit einem Plus von 4,5% gerechnet. Insgesamt betrug das Erlösplus dank neuer Verkaufsflächen und einer zusätzlichen Verkaufswoche aber immerhin 10,9% auf 26,5 Mrd. Dollar. Eine Abschreibung über knapp 250 Mio. Dollar machte den US-Amerikanern dann auch beim Gewinn einen kleinen Strich durch die Rechnung. Operativ ging es so nur 5,9% auf 3,4 Mrd. Dollar rauf.

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