Covestro leidet unter Corona

Dieses Bild täuscht jedoch gewaltig, denn das Chemieunternehmen leidet im aktuellen Jahr deutlich unter der Pandemie und dem Wirtschaftseinbruch. Die Leverkusener wiesen im Q2 einen Umsatzrückgang um ein Drittel auf 2,2 Mrd. Euro aus und spürten eine deutliche Nachfrageschwäche in allen Hauptabnehmerindustrien (Automobilbau, Elektro- und Haushaltsgeräte). Auch wenn sich eine Erholung abzeichnet, lag das EBITDA mit 125 Mio. Euro um 72,8% unter Vorjahr und unter dem Strich stand ein Verlust von 52 Mio. Euro. Für das Gj. strebt Covestro ein EBITDA von 700 Mio. bis 1,2 Mrd. Euro an, was wir angesichts des Hj.-Wertes von 379 Mio. Euro für erreichbar erachten. An das 2019er-Nivau von 1,6 Mrd. Euro sehen wir den Chemiekonzern jedoch nicht vor 2023 herankommen.