Beteiligungen

Finlab – Alles neu macht der Mai

Zu Jahresbeginn stockte Finlab-Großaktionär Bernd Förtsch seinen Anteil am Fintech auf „deutlich über 50%“ auf, nachdem er außerbörslich alle Aktien von Christian Angermayer und dessen Family-Office Aperion Invest erworben hatte. Finlab selbst war in die Transaktion nicht eingebunden und soll von Förtsch neu ausgerichtet werden. Die Vorstände Stefan Schütz und Juan Rodriguez, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut hatten, werden nicht mehr Teil dieses Projekts sein. Völlig überraschend hat der Aufsichtsrat am Mittwoch (21.4.) beschlossen, dass beide ihre Vorstandstätigkeit zum 30.4. beenden.

Schütz und Rodriguez betonen zwar ebenfalls, dass der Beschluss einvernehmlich gefallen sei. Und doch hinterlässt die sehr kurze Frist ihres Abgangs einen Beigeschmack. Schon dass die Gesellschaft im Januar lediglich über die Anteils-übernahme informiert wurde, lässt erahnen, dass Förtsch wenig an Teamplay und einer Fortsetzung der bisherigen durchaus erfolgreichen Strukturen gelegen war. Seit dem Strategiewechsel 2014 konnte das Gesamtergebnis der Beteiligungsgesellschaft von 10,5 Mio. auf einen Höchstwert von 36,6 Mio. Euro im Jahr 2019 gesteigert werden. Im Corona-Jahr 2020 sprang mit 25,8 Mio. Euro der drittbeste Wert dieser Periode heraus, in der sich der Kurs der inzwischen im Scale-Segment gelisteten Aktie (24,80 Euro; DE0001218063) erfreulich entwickelt und weit über 800% zugelegt hat.

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