Postdienstleister

Francotyp hängt im Umbau fest

Mit Umbaumaßnahmen ist Francotyp-Postalia schon länger beschäftigt. Dabei sollen v. a. die Dienstleistungen wachsen, neue digitale Produkte geschaffen und Strukturen gestrafft werden. Eine Mammutaufgabe die sich der Frankiermaschinenproduzent vorgenommen hat.

Er profitierte mit den Neunmonatszahlen vom Donnerstag (21.11.) v. a. von positiven Währungseffekten. Dennoch sank der Umsatz auf 152,4 Mio. Euro (-1,2%). Das ber. EBITDA legte aber bereits um 19,9% auf 22,0 Mio. Euro zu. Zu den Bereinigungen gehören von 1,4 Mio. auf 2,4 Mio. Euro erhöhte Transformationskosten. Die Umstellung auf den neuen Bilanzstandard IFRS 16 erhöhte den Gewinn allein um 2,8 Mio. Euro. Zudem zeigt der Umbau auch etwas Wirkung: Die Umsätze im Bereich Software/Digital stiegen um 16,1% auf 12,9 Mio. Euro, der freie Cashflow lag bei 0,6 Mio. (Vj.: -2,7 Mio.) Euro. In einem schwierigen Marktumfeld sind die Restrukturierungserfolge noch wenig sichtbar und viele Marktteilnehmer warten vorsichtig ab. So ist die Aktie (3,69 Euro; DE000FPH9000) seit Monaten in einer Kursspanne von 3,20 bis 3,80 Euro gefangen. Weder die Prognosesenkung (leichtes Umsatzplus, starke Steigerung beim ber. EBITDA) im August noch die Q3-Zahlen konnten den Titel bewegen.

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