Norma kann nicht mehr schocken
Die vorläufigen Q2-Zahlen, die Norma in der vergangenen Woche veröffentlichte, sehen dramatisch aus. Neben dem insgesamt schwachen Marktumfeld, mit dem der Autozulieferer für Verbindungstechnik schon lange zu kämpfen hat, drückte Covid-19 das Geschäft zusätzlich.
Der Umsatz brach um gut ein Drittel auf 191,5 Mio. Euro ein. Das bereinigte EBITA rutschte nach 40,9 Mio. Euro im Vj. mit 22,5 Mio. Euro in die Verlustzone. Neben Corona führten Kosten für die im Herbst eingeleiteten Umstrukturierungen in Höhe von 20,7 Mio. Euro zu dem Fehlbetrag. Die Marge brach von 14,2 auf -11,8% ein. Immerhin hielt sich der operative Netto-Cashflow mit 1,9 Mio. Euro im positiven Bereich. Dass von den 28,8 Mio. Euro des Vj.-Zeitraums nicht mehr viel übrig ist, liegt ebenfalls an den hohen Kosten für den Konzernumbau. Die dafür nötigen Aufwendungen sollen im laufenden Jahr 30 Mio. Euro erreichen. Eine Prognose für das Gj. wollte CEO Michael Schneider zwar nicht abgegeben. Doch der Fehlbetrag dürfte bis Jahresende kaum kleiner werden.
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